Von St. Peter auf historischen Wegen in das Glottertal
Leicht
Schöne Ausblicke auf historischer Route entlang vieler stattlicher Schwarzwaldhöfe zeichnen diese Wanderung aus.
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Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Wegbeschreibung
Die Namen der Wegweiserstandorte sind in dieser Beschreibung fett gedruckt. In Klammer jeweils die zugehörige Höhenangabe.
Startpunkt dieser Wanderung ist der Parkplatz beim Panorama-Freibad Glottertal bzw. die Bushaltestelle Glottertal/Sonne. Von hier aus fährt der Linienbus 7205 (mind. stündlich) nach St. Peter/Campingplatz - dem eigentlichen Ausgangspunkt der Wanderung. Die ersten drei Kilometer verlaufen auf dem asphaltierten, fast ebenen und sehr aussichtsreichen Haldenweg (Steingrubenhof 775 m.ü.M., Heitzmannshof 785 m.ü.M, Haldenhof 760 m.ü.M.), entlang vieler schöner Schwarzwaldhöfe, Mühlen und Wegkreuze bis zum St. Petermer Ortsteil Sägendobel. Auf dieser Strecke genießt man einen herrlichen Panoramablick auf Feldberg und Schauinsland. Gerade im Frühling und Frühsommer ist der Nordhang des Feldberges noch schneebedeckt und daher gut zu erkennen.
Kurz vor dem in einem steilen Taleinschnitt liegenden Weiler Sägendobel muss an der Bushaltestelle die Kandelstraße L 186a überquert werden. Ein abschüssiger Weg führt hinunter in den nur wenige Häuser zählenden Ortsteil durch den die junge Glotter talwärts rauscht. Bei der bis 1806 zum Kloster St. Peter gehörenden Säge (735 m.ü.M.) scharf links in den Feldweg hinauf Richtung Felsenhof (795 m.ü.M.) einbiegen. Kurz nach dem Felsenhof biegt der Weg rechts ab durch Wald und über Wiesen auf das Rohr. Vorbei an der schönen Kapelle des Nazihof (so genannt nach dem Vornamen des Erbauers "Iganz") führt der Weg nun wieder ein kurzes Stück auf den asphaltierten Zufahrtsstraßen des Rohr bis zum Rohrerhof Kreuz (816 m.ü.M.). Hier lohnt sich ein Abstecher hinauf zur Türlekapelle (erbaut 1873). An dieser Stelle könnte früher eine keltische Kultstätte oder ein Hirtenheiligtum gewesen sein. Auch eine Umspannstation wird vermutet. (Quelle: Buch „Geheimnisvolle Orte im Schwarzwald“). Hier mündet auch der Römerweg (von den Einheimischen "Alter Rohrweg" genannt) vom Oberglottertal kommend auf das Rohr.
Noch bis in die 1870er Jahre führte die eigentliche Wegverbindung von Glottertal in den Schwarzwald nördlich dieser Erhebung auf dem "Alten Rohrweg" hinauf in das Gebiet „Rohr“ und weiter nach St. Peter. Dieser Weg ist Teil der historischen Verbindung zwischen den römischen Kastellorten Riegel und Hüfingen. Erst um 1875 wurde die Straße durch den engen und felsigen Talgrund zwischen Glottertal und St. Peter durch die Ränke gebaut - die heutige Landstraße L 112.
Jetzt noch ein letzter Blick auf die weiten Flächen des Rohr, dann führt der Weg über Alter Rohrweg (811 m.ü.M.) auf der Nordseite des Türleberges knapp 2 km durch den Wald talabwärts. Auf diesem Abschnitt bitte auf die
Beschilderung achten um die Abzweige nicht zu verpassen. Der Wanderweg
quert breite Waldstraßen. Ca. 700 m oberhalb des Wälderhansenhofes kommt
man wieder aus dem Wald heraus und genießt einen sehr schönen
Panoramablick über das Glottertal hinweg Richtung Westen / Kaiserstuhl.
Weiter
abwärts geht es nun entlang von Wiesen, Weiden und der schönen
Hofkapelle des Wälderhansenhofes. Nach der Kapelle rechts halten und weiter bis Am Stöcklebächle
(400 m.ü.M). 200 m entlang der Landstraße L112 gehen und diese bei der Ehem. Gschwandersäge
(392 m.ü.M.) überqueren. Der Wanderweg führt ab hier auf meist schmalen Pfaden sehr
bequem einen Kilometer direkt an der Glotter entlang bis zur
Glotterrainbrücke (355 m.ü.M.). Hier die L112 nochmals überqueren und ca. 600 m talabwärts gehen bis zum Parkplatz beim Panorama-Freibad.